Fehlende technische Ausstattung, mangelhafte Organisation – die Pandemie hat einmal mehr die Schwachstellen unseres Schulsystems offenbart. In 10 Dinge, die ich an der Schule hasse plädiert Blume für grundlegende Veränderungen in Schule, Studium und Bildungspolitik. Anhand persönlicher Erfahrungen verdeutlicht er, welche Auswirkungen die derzeitigen Bedingungen auf Schüler*innen, Eltern und Lehrende haben.
Auch das Referendariat und seine Schwachstellen wird dabei genau unter die Lupe genommen. In dem Kapitel „Die Lehrerausbildung prüft das Falsche“, welches wie alle anderen Kapitel, das Hauptmanko schon im Titel trägt, zeigt Blume lesenswert und unterhaltsam auf, dass die momentane Lehrer*innenausbildung in vielen Punkten am eigentlichen Beruf vorbeigeht. Und dass sich dies dringend ändern muss, wenn weiterhin junge, engagierte Menschen diesen so wichtigen Beruf ergreifen wollen.
Diesem Urteil scheinen sich einige Größen der Internetszene angeschlossen zu haben. Der Spiegel-Beststellerautor und Digitalexperte Sascha Lobo erklärt, dass Blume „unterhaltsam und clever [analysiert], warum Bildungsdeutschland dringend ein Update braucht.“
Und Mirko Drotschmann, der als MrWissen2Go Millionen Schüler*innen auf seinem Youtube-Kanal durch Corona geholfen hat, meint: „Ein Buch, das den Finger in einige offene Wunden der deutschen Bildungspolitik legt.“
Gerade Referendarinnen und Referendaren dürfte Blume mit diesem Buch aus der Seele sprechen. Grundsätzlich zeigt das „Problempanorama“, wie er die Einführung des Buches nennt, aber auch Aspekte aus vielen anderen Bereichen des Bildungssystems, die einer dringenden Änderung bedürfen. Ein Muss für alle, die nach den Jahren der Pandemie Frust und Wut angehäuft haben und nach konstruktiven Wegen aus der Misere suchen.
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Fantastisch!
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