Rosenberg spricht von Wolf- und Giraffensprache. Unter Wolfsprache versteht er die Art Sprache, die unser Gegenüber verletzen soll. Wie ein Wolf, der seine spitzen Fangzähne in seine Beute bohrt, können auch bös gemeinte Worte unseren Gesprächspartner schwer verletzen. Um jemandem wirklich weh zu tun, müssen nicht einmal die Fäuste fliegen, eine Beleidigung, oder eine Kritik, können den anderen schwer verletzten. Die Wölfe wollen in ihrer Sprache Drohen und Schuld zuweisen. Aber nicht nur das, laut Rosenberg gehören auch Etikettierungen, Belohnungen und Themenklau zur Sprach der Wölfe. Mit Etikettierung ist gemeint, dass wir jemand anderen vorschreiben, was für eine Art Mensch er ist, ihn also in eine Schublade stecken. Wenn wir jemanden belohnen, oder ein Kompliment machen, dann tun wir das für ein, aus unserer Sicht, positives Verhalten, völlig egal, ob diese Einstellung auch der unseres Gegenübers entspricht. Mit Themenklau ist das von den meisten Menschen, als einfühlsames Verhalten gemeinte „Das ist bei mir auch so, das kenne ich!“ gemeint und dann folgt oft eine Beschreibung unserer Probleme, mit denen wir das Problem unseres Gesprächspartners herunterspielen. Auf diese Art kommunizieren wir jeden Tag, nicht wissend, dass es sich dabei um die verletzende Sprache der Wölfe handelt. Um einen Konflikt gewaltfrei zu lösen, schlägt Rosenberg die Sprach der Giraffen vor.
War sehr gut für mich diesen Artikel über Giraffen und Wolfssprache zu lesen.
Ich bin gerade in Therapie und werde versuchen auch dort gewaltfrei zu kommunizieren.
Liebe Grüße 🖖