Es ist die Aufgabe einer Lehrperson, eine Reihe so zu entwickeln, dass sich ein roter Faden durch die Reihe zieht, dass die Einzelteile aufeinander aufbauen und dass so, nach und nach, die Kompetenzen der Schüler*innen in dem jeweiligen Bereich aufgebaut werden. Zu Beginn der Schullaufbahn wird dabei das Pferd sehr oft von hinten aufgezäumt. Es wird beispielsweise geschaut, welcher Inhalt in welcher Woche "drankommen" soll. Das ist zwar nicht ganz verkehrt, führt aber zu Problemen.
Richtig wäre es zunächst einmal, die verschiedenen Teile des Unterrichts zu umreißen und so auf eine nachvollziehbare Struktur dessen zu kommen, was dann in der Reihenplanungendet.
Aus jenen Aspekten, die hierbei fundamental wichtig sind, könnte man den "Gegenstand" herausgreifen, da dieser oftmals zu vage definiert wird. Der Gegenstand einer Unterrichtsstunde ist jener Kern der Stunde, der bei den Schüler*innen für eine (höhere) Erkenntnis sorgen soll. Er ist also nicht das allgemeine Thema, sondern das, was das Neue ist, das, was scharf umrissen jenes ist, dass die Schüler*innen mitnehmen. Hierzu dient dir die Frage „Was sollen die Schüler*innen nach der Stunde können?“ als Hilfe. Das ist deshalb so wichtig, weil man die Gegenstände kennen muss, um eine Reihe so zu planen, dass sie funktional aufeinander aufbaut. Es geht nicht um lose Themenaneinanderreihung, sondern um eine dramaturgisch aufgebaute Reihe, in der die Bausteine so aufeinander aufbauen, dass ein großes Ganzes entsteht.
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Fantastisch!
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