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8 Tipps für Lehrer*innen, deren Unterricht wegen Corona ausfällt

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Unterrichtsausfall 10 Tipps für Lehrer, Unterricht fällt aus Tipps
(C) DreamsAlwaysComeTrue / Canva Pro

Unterrichtsausfall dank Corona: jetzt ist die Zeit gekommen, produktiv Aufgaben zu erledigen, die sich schon länger aufgestaut haben. Fit4Ref hat für Dich die 8 besten Tipps für Lehrer*innen zusammengefasst, deren Unterricht wegen Corona ausfällt.

1. #ordnungsliebe: den Schreibtisch aufräumen

Vorne links liegt das Päckchen mit der Kreide — da, wo es hingehört. Aber diese verflixte Parabelschablone? Wer Ordnung liebt, schafft mit einem neuen Ordnungssystem die Basis für produktive Unterrichtsvorbereitung. Sicherlich finden sich dann all diese Dinge wieder, die man eigentlich nie braucht, aber einmal im Schuljahr für drei Wochen essentiell sind. Wie die besagte Parabelschablone.

2. Alte Schuljahres- & Notenplaner aussortieren und (sicher) entsorgen

Mag ja sein, dass die Klasse 9C 2013 richtig gut in dieser einen Klassenarbeit war, aber sie haben jetzt längst ihr Abitur! Ob man sie in der Schule aufhebt oder am Arbeitsplatz zu Hause: Schuljahresplaner sind spätestens ein paar Wochen nach den Sommerferien obsolet.

Und auch wenn Du in ihnen so manchen erinnerungswürdigen Moment festgehalten hast und gern an den Wandertag in der zweiten Woche nach den Osterferien zurückdenkst, irgendwann stapeln sich die Planer. Man schaut eben doch nur noch ganz selten hinein. Also: vielleicht noch einmal durchsehen, ob nicht noch etwas Wichtiges darin verstaut ist. Evtl. überträgst Du die Noten vom letzten Schuljahr in den neuen Planer und dann ab damit in den Schredder!

Fit4Ref-Praxistipp: Allerdings solltest Du beachten, ob die Schulleitung für Planer und Notennotizen Vorgaben über Aufbewahrungsfristen festgelegt hat.

3. Den Computer aufräumen

Dein Computer klagt über zu wenig Speicherplatz und irgendwie wäre ein strukturiertes Ordnungssystem eine tolle Sache? Dann nutze die Zeit, um für Ordnung zu schaffen. Wer braucht denn noch die Arbeitsblätter zu den Olympischen Spielen 2012? Wahrscheinlich niemand. Sie dürfen also getrost gelöscht werden.

Unser Fit4Ref-Tipp: es empfiehlt sich, alles nach Fach, Jahrgangsstufe und Thema zu strukturieren. Das spart später die lästige Sucharbeit. Und den Tippfehler, den man vor drei Wochen im Arbeitsblatt zur Zellenlehre gefunden hat, aber abends dann doch nicht mehr korrigiert hat, kann man dann auch gleich ausbessern. Vielleicht ist dies jetzt auch die Chance, alle Materialien nochmal zu überarbeiten, bei denen man sich das doch schon seit Längerem vorgenommen hat.

4. Kaffeepause gönnen

Auch im eingeschränkten Schulbetrieb darf das nicht zu kurz kommen — egal ob zu Hause oder in der Schule. Haltet durch, liebe Lehrer*innen!

5. Liegengebliebene Arbeiten korrigieren

Man kennt es: alle Klassen schreiben ihre Arbeiten fürs Halbjahr irgendwie dann doch immer in derselben Woche. Und jetzt liegt die Hälfte noch unkorrigiert auf Deinem Schreibtisch? Wenn jetzt kaum noch oder gar keine Schüler*innen zum Unterricht kommen, ist der Montagmorgen doch eine günstige Gelegenheit dazu. Wann bekommt man schließlich sonst mal die Chance, nicht erst um 20 Uhr den Rotstift auspacken zu müssen?

6. Büchermarkt entdecken

Bücherliebhaber*innen aufgepasst! Jetzt ist Eure Zeit gekommen mal ganz in Ruhe online den Büchermarkt zu erkunden. Den Newsletter vom Verlag hat man schon vor einigen Wochen bekommen und dann doch nochmal als ungelesen markiert, damit man ihn sich irgendwann später ansehen kann.

Und wie beim Aufräumen gilt: jetzt ist endlich später. Vielleicht gibt es spannende neue Materialsammlungen zu Faust oder ein komplett neues Lehrwerk für den Kunstunterricht — und das auch noch zum Vorzugspreis! Nur bitte: von einem Besuch in der örtlichen Buchhandlung solltest Du aktuell lieber absehen.

7. Sich über digitalen Unterricht schlaumachen

Wer weiß, wie lange die Schulen noch geschlossen bleiben — Unterricht via Skype ist kein Hexenwerk! Da man schließlich nicht den ganzen Tag nur aufräumen, ausmisten und Kaffee trinken kann, ist es ratsam, sich zu überlegen, ob man die Mathestunde nicht auch ins Internet verlegen kann.

Software wie Skype macht das ohne großen technischen Aufwand möglich — zumal ja fast eh alle Schüler*innen ein Smartphone oder zumindest Zugriff auf eins haben. Man kann mit ihnen feste Zeiten vereinbaren (evtl. in Absprache mit den Eltern) und dann online die pq-Formel oder die Formen des subjonctif durchgehen. Dann muss auch nicht gleich ganz so viel nachgearbeitet werden, wenn der Schulbetrieb irgendwann wieder ganz normal nach Plan läuft. Mehr Informationen dazu gibt es hier: Unterricht von zu Hause: Tipps & Tricks

8. Für die Zeit nach den Schließungen planen

Stunden, Reihen, Tests, Arbeiten. Alles, was jetzt erledigt ist, ist erledigt. Auch wenn eine langfristige Planung nicht immer einfach ist, lohnt es sich trotzdem, jetzt bereits zu überlegen, was dann im regulären Schulbetrieb bearbeitet werden soll. Klassenarbeiten lassen sich anhand der Inhalte schon einmal konzipieren und bei Bedarf noch einmal zügig überarbeiten. Denn: tatsächlich stehen bald die „richtigen“ Ferien an — und die haben sich alle Lehrer*innen redlich verdient, die wegen der Corona-Krise jetzt trotzdem ihr Bestes geben!

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