#Lehrerkonferenz #Erfahrungsbericht

Lehrerkonferenzen – Ein seltener Einblick

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(C) Antenna / Unsplash

Spätestens im Referendariat wirst Du Teil des "Mysterium" Lehrerkonferenz. Lena ist Referendarin und berichtet über ihre ganz persönlichen Einblicke:

Seit Beginn meines Referendariats nehme ich an den wöchentlichen Lehrerkonferenzen meiner Schule teil. Dazu zählen im Schulalltag Konferenzen und Dienstbesprechungen jedweder Art, wie z.B. Klassen-, Schul-, Zeugnis- und Gesamtlehrerkonferenzen. Zunächst einmal sind diese Zusammentreffen sehr wichtig, um sich im Kollegium abzusprechen und zu organisieren. In der Regel leitet der Schulleiter die Konferenzen und eine Lehrkraft übernimmt das Protokoll. Bei uns finden die Konferenzen jeden Mittwochnachmittag statt, wofür immer zwei Zeitstunden eingeplant werden. Da unser Lehrerzimmer sehr klein ist, werden die Konferenzen in einem Klassenzimmer durchgeführt. Sobald alle LehrerInnen eingetroffen sind – auch Lehrer kommen mal zu spät – eröffnet der Schulleiter offiziell die Konferenz. Wer jetzt denkt, in diesen Konferenzen wird nur über aufmüpfige und schwierige SchülerInnen debattiert, irrt! Lediglich bei den halbjährlich Zeugniskonferenzen ist das Verhalten und die Leistung einzelner SchülerInnen Thema. Zunächst unterrichtet der Schulleiter uns über alle wissenswerten Neuigkeiten. Dies können Vorfälle im Schulalltag, wie auch Deputatsverteilungen und Stundenplanänderungen sein. Generell werden alle Themen besprochen, die die gesamte Schule betreffen. Kurz vor den Sommerferien steht bei uns das Sommerfest sowie die letzten Schulausflüge auf der Agenda. Bei uns werden alle Entscheidungen demokratisch per Abstimmung entschieden. Diese werden im Protokoll vermerkt.

Alle LehrerInnen werden von Zeit zu Zeit mit der Erstellung des Protokolls betraut. Dies geschieht bei uns in alphabetischer Reihenfolge. Diese Tätigkeit ist bei vielen Lehrkräften äußerst unbeliebt, da sie zusätzliche Arbeit verursacht. Leider erweisen sich die Konferenzen oft als wahre Zeitfresser im Schulalltag. Meist ist man als Referendar ohnehin immer auf dem Sprung zwischen Schule, Seminar und der Vorbereitung des nächsten Unterrichtsbesuches. Ein freier Mittag käme da gut gelegen.

Oftmals dauern Konferenzen länger als geplant. Meist hat im Kollegium immer noch jemand, einen Beitrag, eine Fragen oder einen Antrag, der das Ganze in die Länge zieht. Obwohl die Mehrheit davon genervt ist, wird sich dieser Umstand wohl nie gänzlich verbessern! Das kennen aber sicher auch Deine Freunde aus anderen Berufen aus ihren Meetings.

Festhalten lässt sich, dass Konferenzen enorm wichtig sind und – je nach Thema und individueller Betroffenheit – sehr interessant und hilfreich sein können.

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