#Hausarbeit #Masterarbeit #Bachelorarbeit

Mit nur wenigen Tricks die Hausarbeit oder Thesis qualitativ aufwerten

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(C) Daria Nepriakhina / Unsplash

Du bist in den letzten Zügen der Fertigstellung deiner Hausarbeit oder Thesis? Würdest du zum Abschluss deine Abhandlung gerne noch einmal Korrektur lesen? Kannst deine selbst geschriebenen Worte jedoch nicht mehr sehen oder befürchtest beim selbstständigen Korrigieren zu viele Fehler zu übersehen? Für viele Studenten ist ein professionelles Korrektorat jedoch keine Alternative, da es meist viel Geld kostet – auch wenn es alle Fehler beseitigt. Wie du dennoch mit ein paar einfachen Tricks die meisten Fehler selbst beseitigen und deinen Text qualitativ aufwerten kannst, zeigen wir dir hier. So brauchst du auch keine Befürchtungen mehr zu haben, dass das eigene Korrektorat weniger effektiv ist.

Wir kennen das: Sobald man seine Hausarbeit oder Thesis fertig runtergeschrieben hat, würde man sie am besten so schnell wie möglich abschließen und an den Betreuer absenden. - Damit man dieses kleine Übel endlich auf seiner To-do-Liste abhaken kann. Aber nimm dir noch einen Tag mehr Zeit, denn dieser kann Wunder wirken. Wenn du dir einen Tag Auszeit nimmst und erst dann mit dem Korrekturlesen beginnst, fallen dir die Fehler deutlicher auf. Durch den Abstand können sich deine Gedanken von der Thematik lösen und danach hast du mehr Energie, um sich befreiter an die Abhandlung zu setzen.

Vielleicht klingt es zunächst ziemlich simpel, aber viele nutzen diese Option nicht. Die automatische Rechtschreib- und Grammatikprüfung hilft dir schon dabei, auffällige Fehler zu finden. Durch die Funktion „Suchen und Ersetzen“ kannst du unter anderem auch doppelte Leerzeichen suchen und durch ein Leerzeichen ersetzen.

Das bedeutet: Druck den gesamten Text aus. Der Ausdruck ermöglicht dir auf gewisse Art eine neuen Blick auf deinen geschriebenen Text – vor allem wenn du eine andere Schriftart für den Druck verwendest. So steigt deine Aufmerksamkeit für Fehler. Das Lesen am Monitor ist wiederum viel anstrengender und fehleranfälliger.

Wenn du deinen Text langsam liest, entgehen dir deutlicher weniger Fehler. Lautes Lesen hilft dir dabei, die Lesegeschwindigkeit zu reduzieren und auch bewusster zu lesen, d.h. ohne dass deine Gedanken abschweifen. So fallen dir unstimmige Formulierungen, fehlende Worte und falsche Wortendungen eher ins Auge.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Text rückwärts zu lesen. Auf diese Weise besteht kein Zusammenhang mehr zwischen Wörtern und Sätzen, sodass du besser auf die einzelnen Wörter betrachten kannst. Als Lesehilfe kann ein Lineal nützlich sein.

Auch beim Korrekturlesen ist es wichtig, immer wieder kleine Pausen einzulegen. Niemand kann sich für mehrere Stunden ununterbrochen konzentrieren. Es empfiehlt sich, höchstens 45 Minuten am Stück zu lesen und dann mindestens 5 Minuten abzuschalten. So können sich nicht nur deine Augen ausruhen, sondern auch dein Gehirn ist im Anschluss wieder aufnahmefähiger.

Wenn du sehr genau und detailliert vorgehen möchtest, solltest du dich bei jedem Durchgang des Korrekturlesens nur auf einen Aspekt konzentrieren. Dazu zählen Satzaufbau, Absatzstruktur, Wortwahl, Rechtschreibung, Punkt- und Kommasetzung. Gibst es möglicherweise einen Fehler, der dir immer wieder unterläuft? Versuche beim Überprüfen auch darauf zu achten. So gelingt es dir, diesen Fehler bei der nächsten Anfertigung einer Hausarbeit oder Thesis zu vermeiden.

Häufig ist man so fokussiert beim Korrekturlesen, dass dem reinen Fließtext mehr Beachtung geschenkt wird als Überschriften und Kurzbeschreibungen von Anhängen, wie Tabellen und Bildern. Allerdings können auch bei diesen Fehler unterlaufen. Daher solltest du dich bei einem Durchgang des Korrektorats auch allein auf diese konzentrieren.

Durch das Nachdenken über die Bedeutung einer Wortes, fehlt die nötige Distanz, um Fehler zu bemerken. Man sieht eher das, was man sehen möchte, und nicht das, was man sehen sollte.

Wir haben bereits eingangs erwähnt, dass professionelle Korrektorate recht teuer sind und daher nur selten von Studierenden eingeholt werden. Aus diesem Grund haben wir dir vielerlei Tipps und Tricks nahegelegt, wie du selbst, deine Abhandlung effektiv Korrektur lesen kannst. Aber dennoch empfiehlt es sich, auch andere Personen Korrektur lesen zu lassen. Vier Augen sehen einfach mehr als zwei. Vielleicht haben deine Eltern, andere Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte Zeit, den Text einmal gegenzulesen? Meist müssen sie nicht vom Fach sein, weil es nicht darum geht, den Text inhaltlich auf Richtigkeit zu prüfen, sondern rein schriftlich/ grammatikalisch. Sollte deine Arbeit zu umfangreich sein, könntest du sie auch in mehrere Abschnitte unterteilen und diese an verschiedene Personen zum Korrekturlesen abgeben. Das kann wirklich eine große Hilfe sein, denn vielleicht fallen den anderen Korrekturlesern Fehler auf, die dir gar nicht bewusst oder bekannt waren.

Beim Korrekturlesen solltest du vor allem auf folgende Fehler achten, die häufig gemacht werden:

  • Wörter, die leicht verwechselt werden, wie „nein” und „kein”, „das” und „dass” oder „Sie” und „sie”.
  • Wörter, die gleich ausgesprochen, aber unterschiedlich geschrieben werden, wie „Leuten” und „läuten”, „seit” und „seid”, „Wände” und „Wende” oder „Ware” und „wahre”.
  • Fehlende Buchstaben, besonders in Vorsilben, wie „enlassen“ statt „entlassen“, „vegessen“ statt „vergessen“.
  • Buchstabendreher, wie „shcön“ statt „schön“.
  • Uneinheitliche Schreibweisen, wie „aufwändig“ und „aufwendig“, „Hot Dog“ und „Hotdog“, „Assessmentcenter“ und „Assessment-Center“.

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