Mithilfe einiger einfacher Prinzipien kannst Du in Deinem Unterricht die sprachlichen Fähigkeiten Deiner Schüler*innen bilden und fördern sowie ihnen das Lernen erleichtern. Das wichtigste Instrument dafür bist Du beziehungsweise Dein sprachliches Vorbild. Die Kinder orientieren sich an Dir. Du präsentierst neue oder schwierige sprachliche Strukturen. Diese Form der sprachlichen Modellierung geht den Äußerungen der Kinder voraus. Das korrektive Feedback ist wiederum eine einfach anzuwendende Modelliertechnik, die den fehlerhaften sprachlichen Äußerungen der Kinder folgt. Du nimmst die Äußerungen auf und gibst sie berichtigt wieder. Diese Korrektur passiert quasi nebenher, ohne, dass dies mit erhobenem Zeigefinger oder Rotstift geschieht. Aber auch im schriftsprachlichen Bereich hast Du die Möglichkeit, durch die Auswahl entsprechender Texte das sprachliche Vermögen Deiner Schüler*innen zu fördern. Komplexe Texte mit vielen, schwer verständlichen Begriffen oder Fremdwörtern überfordern Schüler*innen schnell.
Fragen zum Text helfen, das Verständnis zu sichern, schwierige Begriffe zu erklären und Inhalte zu sichern. Dies gelingt als Quiz wunderbar. Die Kinder formulieren Fragen und Antworten zum Textinhalt. In einer anschließenden Quizphase fordern sie die anderen Kinder mit ihren Fragen heraus. Du siehst somit, dass es relativ einfach ist, sprachliche Förderung in den Unterricht zu integrieren. Du benötigst dafür keine sprachtherapeutische Zusatzausbildung. Deine Haltung und Dein bewusster Umgang mit der Sprache sind gerade vor dem Hintergrund von zunehmend heterogenen Klassen Dein wichtigstes Werkzeug.
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Fantastisch!
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