Survival Guide: Tipps für die Klausurenphase

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Die Prüfungsphase im Lehramtsstudium strapaziert bei vielen die Nerven. Besonders im ersten Semester sind Tipps für die Klausurenphase heiß begehrt. Denn wer frisch aus der Schule kommt oder neu an einer Universität ist, ist in vielerlei Hinsicht grün hinter den Ohren. Um die bevorstehenden Hürden zu meistern, ist eigenverantwortliches Arbeiten erforderlich. Wer sich rechtzeitig vorbereitet und einen Plan hat, kann deutlich entspannter in die Klausurenphase starten. Damit die Klausurenphase nicht zu deinem Verhängnis wird, zeigen wir dir hier, wie du dich vorbereiten kannst und worauf du achten solltest.

©Vlada Karpovich/ Pexels
Survival Guide: Tipps für die Klausurenphase

Klausurenphase - das Grauen aller Studierenden

Auf wochenlanges Lernen folgen in der Prüfungsphase in der Regel Stress und Leistungsdruck. Denn neben mehreren schriftlichen Klausuren tummeln sich in diesem kurzen Zeitraum oft auch Hausarbeiten und Präsentationen im Kalender von Lehramtsstudierenden. Das kann schnell belastend werden.

Vor allem im ersten Semester stellt die Klausurenphase viele vor Herausforderungen. Denn im Vergleich zur Schulzeit sind die Prüfungen meist nicht nur umfangreicher, sondern auch die Nachbereitung des Lernstoffs liegt allein in den Händen der Studierenden. Ein kleiner Lichtblick: Wer die Prüfungsphase hinter sich gebracht hat, kann drei Kreuze machen und die wohlverdienten Semesterferien auskosten.

Unser Tipp: Im ersten Semester ist nicht nur die Klausurenphase herausfordernd. In unserem Ersti-Guide findest du viele weitere Infos, die dir zu Beginn deines Lehramtsstudiums einige Sorgen ersparen.

6 Tipps für die Klausurenphase

Um die Prüfungsphase zu meistern, musst du dir den Lernstoff aus dem Semester einprägen und anwenden können. Damit dir das gelingt, haben wir einige Tipps für dich.

Tipps für die Klausurenphase
Abbildung 1: Tipps für die Klausurenphase

Lernplan erstellen

Damit du nicht kurz vor der Prüfungsphase in Panik gerätst, solltest du dir frühzeitig einen Lernplan erstellen. So kannst du dir den Lernstoff einteilen und unnötiges Aufschieben vermeiden. Bei deinem Lernplan solltest du nicht nur realistische Lernpakete zusammenschnüren, sondern auch je nach Schwierigkeit und Dringlichkeit priorisieren.

Egal ob ein schriftlicher oder ein digitaler Lernplan: Das Abhaken einer beendeten Lektion fühlt sich gut an! Indem du dir konkrete Ziele setzt, kannst du dich motivieren und deine Lernerfolge sichtbar machen.

Unser Tipp: Schiebe es nicht zu lange vor dir her, einzelne Vorlesungen nachzubereiten. Je schneller du sie nachbereitest, desto leichter wird es dir fallen, die Inhalte zu verstehen.

Lerntyp herausfinden

Lernen muss nicht immer gleich aussehen. Während stumpfes Bulimie-Lernen meist nur einen kurzfristigen Effekt hat, gibt es viele weitere Lernmethoden. Grundsätzlich solltest du die Inhalte wirklich verstehen, um das Gelernte zu verinnerlichen und anwenden zu können. Ebenso sind regelmäßige Wiederholungen notwendig, damit das neu erworbene Wissen auch langfristig erhalten bleibt. Dabei helfen dir beispielsweise die folgenden Methoden:

  • Loci-Methode: Bei dieser Methode stellst du dir einen Ort vor und verbindest die zu lernenden Inhalte mit dort vorkommenden Gegenständen. So kannst du in Gedanken immer an diesen Ort gehen und bestimmte Informationen abrufen.
  • Mindmaps: Mithilfe von Mindmaps kannst du Inhalte visualisieren und zusammengehörige Themen clustern, um einen Überblick zu schaffen und damit zu lernen.
  • Karteikarten: Das Schreiben von Karteikarten kann dabei helfen, den Lernstoff in deinen eigenen Worten wiederzugeben und ihn so richtig zu verstehen. Zudem sind sie super, um die Inhalte zu wiederholen und auswendig zu lernen.

Lernzeiten strukturieren

Kein Mensch kann sich von morgens bis abends durchgehend konzentrieren. Vor allem, wenn du etwas Neues lernst, braucht dein Gehirn auch mal eine Pause. Deshalb solltest du Zeitblöcke festlegen, in denen du fokussiert arbeitest. Lerne beispielsweise für 30 Minuten gefolgt von einer fünf Minuten Pause, um anschließend nochmal für 30 Minuten zu lernen und danach eine 15-minütige Pause einzulegen.

Ablenkungen vermeiden

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, wo du lernst. Wenn dich zu Hause der Haushalt oder deine Mitbewohner zu sehr ablenken, solltest du mal ausprobieren, ob es in der Bibliothek besser klappt. Dort kannst du in Ruhe arbeiten und hast so gut wie keine Ausrede, um eine unnötige Pause einzulegen. So oder so: Dein Arbeitsplatz sollte aufgeräumt sein.

Unser Tipp: Dein Handy ist dein ständiger Begleiter? Wenn ja, wird es beim Lernen vielleicht zu deinem größten Feind. Um dich nicht davon ablenken zu lassen, solltest du bewusst den Flugmodus einschalten und es für die Zeit, in der du effektiv lernen möchtest, außer Reichweite verstauen.

Nach getaner Arbeit belohnen

Du hast den Lerntag voll ausgekostet und aber trotzdem nicht alles geschafft, was du wolltest? Egal! In jedem Fall solltest du dir eine Belohnung gönnen. Du hast dich an den Schreibtisch gesetzt und dein Bestes gegeben. Es gibt immer mal einen Tag, an dem man nicht auf Höchstleistung läuft. Falls die Demotivation aber zum Dauerbrenner wird, solltest du vielleicht deinen Lernplan überarbeiten und neue Lernmethoden ausprobieren.

Bewegung hilft dir dabei, dein Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen und dich wieder frischer zu fühlen. Ein Kaffee mit Freunden oder ein Essen mit der Familie sind super Gelegenheiten, um Abstand vom Lernstress zu nehmen und eine Pause einzulegen. Das ist wichtig, um deine Lernmotivation beizubehalten und nicht den Kopf in den Sand zu stecken.

Netzwerk aufbauen

Ein Tipp speziell für alle Erstis: Wer zu Beginn des Lehramtsstudiums Bekanntschaften mit Studierenden aus höheren Semestern schließt, ist oft im Vorteil. Dadurch kannst du nicht nur die benötigte Lektüre günstiger abstauben, sondern vielleicht sogar Altklausuren. Das kann beim Lernen eine große Hilfe sein und dir eine grobe Richtung geben, worauf du dich vorbereiten solltest. Neben der Teilnahme an Ersti-Veranstaltungen kannst du auch Facebook-Gruppen beitreten, um dich mit anderen Studierenden zu vernetzen.

Fazit: Bereite dich frühzeitig auf die Klausurenphase vor

Wer sich rechtzeitig einen Lernplan erstellt und Vorlesungen nachbereitet, nimmt sich viel Druck und kann gelassener auf die Klausurenphase im Lehramtsstudium blicken. Nichtsdestotrotz solltest du das Lernen nicht unterschätzen! Finde Lerntechniken, die für dich funktionieren, und mache beim Lernen regelmäßig Pausen. Zudem solltest du einen Ort finden, an dem du dich gut konzentrieren kannst und nicht abgelenkt wirst. Mach dir deine Lernfortschritte bewusst und belohn dich dafür – mit einer Runde Sport oder verbringe Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden.

Quellen

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