Einige Möglichkeiten, wie Du Deinen Unterricht erfrischend einläuten kannst sind beispielsweise körperliche Aufwärmübungen, um den Kreislauf zu aktivieren und die Stunde zu beginnen. Das können Kniebeugen, Armdehnungsübungen oder einfache Kopfrechnungsaufgaben sein.
Hier anbei haben wir für Dich einige Beispiele für tolle Einstiegsmöglichkeiten zusammengestellt:
- Stundeneröffnungsrituale (Gebet, Turnübung, Rechenaufgabe, Befindlichkeitsrunde)
- Stoffliche Aufwärmübungen (eine spontane Frage zur letzten Unterrichtsstunde)
- Informierende Einstiege
- Spielerische Einstiege
- Problemorientierte Einstiege
- Kooperative Einstiege
- Objektorientierte Einstiege
- Kreative Einstiege
- Assoziative Einstiege
Dadurch fokussierst Du die Aufmerksamkeit Deiner Schüler auf eine gewisse Thematik und sorgst sogleich auch für Ruhe. Deine Schüler arbeiten tatsächlich aktiver am Unterricht mit, wenn sie „Aha-Erlebnisse“ feststellen und sich aktiv am Unterricht beteiligen dürfen.
Nun wollen wir einige dieser Einstiege genauer erläutern:
Problemorientierter Einstieg – das Verfremden
Wenn Deine Schüler schon eine Vorstellung vom Unterrichtsgegenstand haben, erwarten sie etwas Vertrautes und genau da kannst Du durch Verfremdung punkten, sie überraschen und dazu bewegen ihre eigene Meinung und Einstellung zu überdenken, kritisch zu hinterfragen und neu zu sortieren. Zur Verfremdung werden in aller Regel Bilder oder Texte eingesetzt. Du kannst beispielsweise ein Experiment machen und die Schüler Texte lesen lassen, in welchem Mädchen mit Autos spielen und Jungs sich als Balletttänzer üben. Zwar wird das erstmals für Gelächter sorgen, die Schüler werden jedoch auch nachdenken und über Rollenbilder sinnieren.
Objektorientierter Einstieg: Angebotstisch sowie Ideenkiste
Du bereitest praktisch einen Angebotstisch zum Thema Wiesenblumen vor. Du kannst die getrockneten oder frischen Wiesenblumen entweder selbst mitbringen und die Schüler damit überraschen oder Du involvierst Deine Schüler und lässt jeden Schüler eine Wiesenblume mitbringen, die Du vorher „verlost“. So müssen sich die Schüler aktiv mit der Natur auseinandersetzen und lernen noch etwas über die Botanik dazu.
Bei der Ideenkiste verhält es sich so, dass die Schüler die Möglichkeit haben, auf spielerische Weise zu forschen und weiterzudenken. Du kannst die Ideenkiste mit Ideen-Zetteln, Aufgaben, Vorlagen und Werkzeugen befüllen, die zum Forschen animieren. Gegebenenfalls besitzt Du eine Kartei mit Karteikarten für kurze Experimente oder mathematische Herausforderungen. Als Werkzeuge kannst Du gerne Lupen, Magnete, Ferngläser oder ein Maßband nehmen. Dies fördert den Zusammenhalt in der Gruppe und selbstverständlich regt es die Neugierde an.
Assoziativer Einstieg: Versuche Dich mit Comiczeichnen
Gibt es einen innergemeinschaftlichen Klassenkonflikt und trauen sich Schüler nicht sofort, diesen öffentlich anzusprechen? Da könnte Dir die Comic-Methode gut helfen. Verteile einfach vorgefertigte Comicblätter, die eine gewisse Situation zwischen fiktiven Personen darstellt und lass die Sprechblasen leer. Somit haben Deine Schüler die Möglichkeit, ihren Gedanken, Wünschen, Kritikpunkten und Missmut freien Lauf zu lassen. Sie beschäftigen sich zudem mit einer gewissen Thematik. Du kannst natürlich Deine Schüler dazu animieren, selbst zu zeichnen. Besprich gemeinsam in der Gruppe in vollkommener Anonymität die erhaltenen Comic-Bilder. So lernen Deine Schüler, über Konflikte oder Probleme offen zu sprechen.
Tolle Zusammenfassung