Bewegungspausen während des Unterrichts erhöhen die Konzentration
Die Blicke wandern sehnsüchtig nach draußen, die Schüler*innen rutschen nervös auf den Stühlen hin und her, und die Geräuschkulisse wird von Tuscheln und Kichern bestimmt: Jede Lehrkraft kennt die klassischen Anzeichen für Unruhe. Wenn Ermahnungen keine Wirkung zeigen, ist es spätestens jetzt Zeit für eine Bewegungspause.
Bewegungspausen sind kurze Unterbrechungen des regulären Unterrichts, in denen sich die Schüler*innen im Klassenzimmer bewegen und erholen können. Dazu kannst du zum Beispiel Bewegungsspiele und -lieder, Fitness- und Dehnübungen, Koordinations- und Konzentrationsspiele oder Entspannungsübungen anleiten.
Vorteile von Bewegungspausen im Unterricht
Studien belegen, dass fünfminütige Bewegungspausen die Konzentration und die Aufmerksamkeit fördern. Dadurch verbessert sich die Leistungsfähigkeit der Schüler*innen, es gibt weniger Unterrichtsstörungen und eine insgesamt bessere Lernatmosphäre. Gleichzeitig hat die Bewegung weitere Vorteile:
- Sorgt für eine bessere Stimmung
- Fördert den Muskelaufbau
- Hilft dabei, Stress abzubauen
- Aktiviert den Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem
- Verbessert die Gehirnfunktion
Der richtige Moment für Bewegungspausen
Bewegungspausen kannst du mit wenig Aufwand in den Unterricht einbinden. Damit die Umsetzung reibungslos läuft, führst du sie am besten als Ritual ein. Durch regelmäßige Wiederholungen wissen deine Schüler*innen, was kommt, und es gibt weniger Erklärungsbedarf.
Du solltest du den Zeitpunkt für eine Bewegungspause passend auswählen. Sie sind zum Beispiel nach längeren Phasen des Sitzens oder konzentrierten Lernens sinnvoll. Ebenso eignen sie sich zu Beginn einer neuen Lerneinheit, nach einem bestimmten Zeitintervall (beispielsweise beim Verwenden der Pomodoro-Technik) oder bei nachlassender Konzentration.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Bewegungspause auf die Bedürfnisse der Schüler*innen abzustimmen. Hier sind ein paar Beispiele:
- Unterrichtsbeginn: Konzentrationsübungen oder Koordinationsspiele können helfen, damit die Schüler*innen in Schwung kommen und bereit sind, neue Inhalte aufzunehmen.
- Zwischendurch: Bei Unruhe im Klassenzimmer bieten sich Bewegungsspiele an, um die überschüssige Energie deiner Schüler*innen abzubauen.
- Vor Klausuren: Entspannungsübungen, zum Beispiel mit Dehn- oder Yogaübungen, helfen dabei, die Muskeln zu lockern, Stress abzubauen und klare Gedanken zu fassen.
6 Ideen für Bewegungspausen im Unterricht
Frische Köpfe und mehr Energie im Handumdrehen: Wir haben 7 Ideen für dich, welche Bewegungspausen du kinderleicht im Unterricht einbinden kannst. Bedenke dabei aber, dass die Bewegungspause zur Klassenstufe und den Bedürfnissen deiner Schüler*innen passen sollte.
Fazit: Bewegungspausen für eine bessere Lernatmosphäre
Bewegungspausen erleichtern deinen Schüler*innen und dir den Schulalltag. Sie verbessern die Konzentration der Schüler*innen und fördern so die Lernatmosphäre im Unterricht. Zudem helfen sie dabei, den natürlichen Bewegungsdrang der Schüler*innen zu stillen, ihren Kreislauf zu aktivieren und dadurch ihre Aufmerksamkeit zu steigern. Egal ob Energiekick, Stressabbau oder Konzentrations-Boost: Mit der passenden Bewegungspause wie zum Beispiel Bewegungsspielen, Entspannungsübungen oder Koordinationsübungen kannst du deine Schüler*innen abholen und auf ihre Bedürfnisse eingehen.
FAQ zu Bewegungspausen im Unterricht
Was ist eine Bewegungspause?
Eine Bewegungspause ist eine kurze Unterbrechung des Unterrichts, in der sich Schüler*innen aktiv bewegen, um ihre Konzentration und Aufmerksamkeit zu fördern.
Wie lange sollte eine Bewegungspause dauern?
Idealerweise dauert eine Bewegungspause etwa 5 Minuten. Bereits kurze Bewegungseinheiten können nachweislich die Leistungsfähigkeit steigern und für eine bessere Lernatmosphäre sorgen.
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Das dauert nur einen kurzen Augenblick! :)
Fantastisch!
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