Egal ob Unterhaltung auf Instagram, das Sammeln von Ideen auf Pinterest oder hilfreiche Tutorials auf YouTube – Social Media sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wer dabei oft die Zeit aus den Augen verliert, ist nicht allein. Das kann besonders im Referendariat tückisch sein. Aber gleichzeitig können soziale Netzwerke durchaus praktische Inspirationen liefern und dir im Schulalltag helfen. Wir verraten dir, wie du als Referendar*in oder junge Lehrkraft von Social Media profitieren kannst. Außerdem zeigen wir dir einige Accounts, denen es zu folgen lohnt.
3 Gründe, warum Lehrer*innen Social Media nutzen sollten
Social Media bieten eine schier unendliche Menge an Content – auch im Bereich Bildung. Es gibt einige Accounts, über die Lehrer*innen und Referendar*innen ihre Erfahrungen teilen und hilfreiche Tipps geben. Obwohl Instagram, YouTube, TikTok und Co. zugegeben ablenken können, sprechen einige Gründe für eine bewusste Nutzung. Wir stellen dir die wichtigsten Gründe vor, warum du von Social Media profitieren kannst.
Inspiration sammeln
Man kann das Rad nicht immer neu erfinden. Ein bisschen Inspiration hat zudem bei der Unterrichtsvorbereitung noch nie geschadet. Auf Social Media findest du zahlreiche Unterrichtsideen von anderen Lehrer*innen und Referendar*innen. Damit kannst du deinen Unterricht nicht nur kreativer gestalten, sondern dir auch auf der Suche nach neuen Methoden Zeit ersparen.
Erfahrungen austauschen
Das Referendariat ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Viele angehendende Lehrer*innen stellen die Vielzahl an Aufgaben, ein Mangel an Zeit und die konstante Kritik vor Herausforderungen. Dass du damit nicht allein bist, zeigen viele Referendar*innen online. Auf Social Media erzählen sie von ihren Erfahrungen und gehen auch darauf ein, was ihnen in schwierigen Situationen geholfen hat.
Das Gute an Social Media ist zudem, dass die Kommunikation nicht nur einseitig ist. Vor allem in Facebook-Gruppen oder Foren kannst du dich mit anderen austauschen.
Eigene Medienkompetenz verbessern
Ein kompetenter Umgang mit digitalen Medien ist heutzutage eine Schlüsselkompetenz. Das gilt besonders für Lehrer*innen, die eine Vorbildfunktion für ihre Schüler*innen einnehmen. Vor allem Jugendliche halten sich viel auf Social Media aufs. Indem du soziale Medien selbst nutzt, kannst du mit dem Wissen deiner Schüler*innen mithalten und deine eigene Medienkompetenz verbessern.
Die besten Social-Media-Kanäle für Lehrer*innen
Damit du dir schnell und einfach einen Überblick verschaffen kannst, stellen wir dir hier einige Social-Media-Kanäle für Lehrer*innen und Referendar*innen vor. Du erfährst, wofür sich die jeweiligen Kanäle besonders gut eignen und wie du am besten davon profitieren kannst.
Facebook
Facebook zählt zu den Urgesteinen der sozialen Netzwerke. Auf unserer Fit4Ref-Seite teilen wir zum Beispiel neben praktischen Tipps auch das ein oder andere Meme zum Schmunzeln. Darüber hinaus gibt es zahlreiche private und öffentliche Gruppen zu bestimmten Themen.
Gruppen für Referendar*innen
So gibt es beispielsweise Gruppen speziell für Referendar*innen, die dich mit Allgemeinwissen über das Ref, hilfreichen Tricks und amüsanten Insidern aus dem Schulalltag bereichern.
Wer schon am Ende des Referendariats ist, findet ebenfalls die passende Facebook-Gruppe für Lehrer*innen. Es gibt Gruppen für verschiedene Schulformen, in denen du Fragen stellen oder dich einfach mit Kolleg*innen von anderen Schulen austauschen kannst.
Egal ob im Studium, im Referendariat oder als festangestellte Lehrkraft: Auf Facebook gibt es viele weitere Gruppen, die dir deinen Alltag erleichtern können. Du findest beispielsweise Inspirationen für den Unterricht oder spezielle Informationen zum Thema Bildung sowie digitales Unterrichten. Ebenso gibt es auch eine Tauschbörse nur für Lehrer*innen.
Twitter ist das Echtzeit-Medium schlechthin. Egal was passiert, auf Twitter erfährst du garantiert am schnellsten davon. In kurzen Tweets veröffentlichen viele Expert*innen sowie Lehrer*innen aktuelle Informationen aus dem Bildungsbereich oder Kommentare zum Schulalltag. Relevante Inhalte kannst du zum Beispiel mit einer Suche nach #twitterlehrerzimmer filtern. Alternativ kannst du direkt nach Accounts suchen und ihnen folgen. Bei den folgenden Twitter-Accounts solltest du dann auf jeden Fall auch vorbeischauen:
Jens Christian Soemers ist Lehrer, aber gleichzeitig bildet er andere Lehrkräfte fort und ist zudem Ausbildungsbeauftragter.
Jan Vedder ist ebenfalls Lehrer und legt viel Wert auf Schulentwicklungsthemen.
LehrerLeben veröffentlicht interessanten Input für (angehende) Lehrer*innen.
learning.lab legt den Schwerpunkt auf die Digitalisierung und teilt unter anderem Ideen für die Unterrichtsgestaltung.
YouTube
YouTube ist DER Kanal für Tutorials. Darüber hinaus kannst du dir spannende Vorträge oder Interviews anschauen. Das Gute daran: Auf YouTube können komplizierte Informationen in Form von Videos gut aufbereitet und verständlich rübergebracht werden. Hier sind ein paar YouTube-Kanäle, die für dich spannend sein könnten:
Daniel Jung legt seinen Schwerpunkt auf das Unterrichtsfach Mathe. Auf seinem Kanal findest du viele hilfreiche Tutorials, die du als Inspiration für die Unterrichtsgestaltung nutzen oder sogar in den Unterricht einbinden
Als digitaler Netzlehrer bekannt, wird Bob Blume diesem Ruf auch auf YouTube gerecht. Sein Kanal richtet sich an Lehrer*innen, Referendar*innen und Schüler*innen. Einen besonderen Fokus legt er auf die Fächer Deutsch, Englisch und Geschichte, jedoch spricht er auch über Themen wie Schule allgemein, das Abitur oder digitalen Unterricht.
In ihrem Teacher’s Diary auf YouTube spricht Marijke Hörger über ihre Erfahrungen als junge Lehrerin. Sie geht dabei in vielen Videos auf ihr Lehramtsstudium ein und gibt hilfreiche Tipps.
Instagram
Instagram wird von audiovisuellem Content bestimmt. Da die Aufmerksamkeitsspanne aber kurz ist, müssen die Inhalte auf Anhieb überzeugen. Gut für dich – denn so kannst du dir leicht ein Netzwerk aufbauen, aus dem du Ideen schöpfen kannst. Gut aufbereitete Grafiken, unterhaltsame Memes oder auf den Punkt gebrachte Videos kannst du zum Beispiel auf den folgenden Accounts finden:
TikTok ist ein noch recht junger Kanal, über den ausschließlich kurze Videos veröffentlicht werden. Besonders Jugendliche und Kinder sind hier viel unterwegs. Ein Grund mehr, sich zumindest mal über das Medium zu informieren, um zu wissen, wovon deine Schüler*innen manchmal sprechen. Aber auch für Lehramtsstudierende, Referendar*innen und Lehrer*innen gibt es guten Content: Der Lehrer Niko Kappe zeigt zum Beispiel mit viel Humor Einblicke in seinen Schulalltag. Auch auf dem Fit4Ref-Kanal findest du einige Anekdoten, die auch an schlechten Tagen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Fazit: Bewusst genutzt, kannst du von Social Media profitieren
Social Media für Lehrer*innen sind keine Zeitverschwendung – ganz im Gegenteil. Du kannst damit Inspirationen sammeln, von den Erfahrungen anderer lernen und deine eigene Medienkompetenz verbessern. Je nachdem, nach welchen Informationen du suchst, kannst du die unterschiedlichen Social-Media-Kanäle gezielt nutzen. Während sich Facebook-Gruppen zum Beispiel besser für einen Austausch mit anderen Referendar*innen oder Lehrer*innen eignen, kannst du auf Instagram leichter Ideen für deinen Unterricht sammeln. Um in Sachen Bildung immer up-to-date zu sein, solltest du mal auf Twitter reinschauen. Und auf YouTube findest du gut aufbereiteten Content, den du für die Unterrichtsvorbereitung oder im Unterricht verwenden kannst.
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