Grundsätzlich brauchst du die allgemeine Hochschulreife bzw. das Abitur, um Berufsschullehramt studieren zu können. Zwischen den Bundesländern gibt es jede auch Ausnahmen. Das Bildungssystem in Deutschland und damit auch das Berufsschullehramt wird zwar grundsätzlich vereinheitlicht, dennoch gibt es immer noch spezifische Voraussetzungen für die einzelnen Bundesländer. Wenn du also keinen keine allgemeine Hochschulreife bzw. Abitur vorweisen kannst, gibt es als sogenannter „beruflich Qualifiziert“ immer noch die Möglichkeit über eine berufliche Weiterbildung oder die passende Ausbildung z.B. als Techniker, Meister oder Fachwirt, am Ende doch Berufsschullehramt zu studieren.
Zunächst musst du dich jedoch für das Studium bewerben. Hier hängt der Zeitraum der Bewerbung davon ab, ob dein Studium zulassungsbeschränkt ist, oder nicht. Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Sollte deine Studiengang zulassungsbeschränkt sein, gibt es meistens einen Bewerbungszeitraum bis ca. 3 Monate vor Semesterbeginn. Das heißt bei einem Semesterbeginn im April, solltest du dich bis spätestens Januar bewerben. Startet das Semester im Oktober (Wintersemester) solltest du dich bis spätestens im Juli um die Bewerbung kümmern. Ist das Studium auf Berufsschullehramt zulassungsfrei, kannst du dich vor dem Beginn des Semesters einschreiben und erhältst einen Studienplatz. Das solltest du nach Möglichkeit auch früh erledigen, falls du hierfür deiner Uni noch Unterlagen zusenden musst.
Der Studiengang Berufspädagogik/Technikpädagogik ist nur im geringen Maße zulassungsbeschränkt. Der Zugang zum Berufsschullehramt ist auch auf anderen Wegen möglich, auch als sogenannter Quereinsteiger. So können z. B. auch Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen, die in der Wirtschaft tätig waren, an einer Berufsschule unterrichten, wenn sie sich zu einer pädagogischen Weiterbildung verpflichten. Je nach Bundesland gestalten sich die Verfahren unterschiedlich.
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Grundsätzlich ist die Dauer des Studiums auf Berufsschullehramt bei 10 Semestern. Davon sind 6 Semester im Bachelor und 4 Semester im Master. Im Anschluss daran beginnt der sogenannte „Vorbereitungsdienst“ bzw. das Referendariat. Dieses hat je nach Bundesland eine Dauer von 18 bis 24 Monaten. Während deiner Zeit im Referendariat sammelst du Praxiserfahrung nach dem eher theoretischen Studium. Der Ablauf dieses „Vorbereitungsdienstes“ ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Entsprechend des Aufbaus der Studiengänge in den verschiedenen Lehramtstypen erfolgt die praktische Ausbildung der Referendarinnen und Referendare. Die Ausbildung erfolgt dabei zum einen im Studienseminar und zum anderen im praktischen Einsatz in der Schule. In der Regel wirst du dann als Berufsschullehrer*in verbeamtet, sobald du nach dem Lehramtsstudium dein Referendariat abgeschlossen hast und die Prüfung zum zweiten Staatsexamen bestanden hast.