Grundsätzlich brauchst du die allgemeine Hochschulreife bzw. das Abitur um Grundschullehramt studieren zu können. Zwischen den Bundesländern gibt es jede auch Ausnahmen. Zum Beispiel kannst du in Sachsen das Studium Grundschullehramt beginnen, sofern du über eine abgeschlossene pädagogische Berufsausbildung verfügst. Zusätzlich musst du als Voraussetzung noch eine Hochschulzugangsprüfung bestehen. Das Bildungssystem in Deutschland und damit auch das Grundschullehramt wird zwar grundsätzlich vereinheitlicht, dennoch gibt es immer noch spezifische Voraussetzungen für die einzelnen Bundesländer.
Im Grundschullehramt Studium gibt es meistens keinen Studiengang, der nur allein auf Lehramt spezialisiert ist. In der Regel musst du zwei Kernfächer auf Lehramt studieren. Aus diesem Grund ist dein Notenschnitt bzw. der Numerus Clausus in erster Linie von den einzelnen Fächern relevant und nicht vom Studium Grundschullehramt an sich. Meistens sind an den deutschen Universitäten jedoch die Fächer für das Grundschullehramt zulassungsfrei. Das heißt es gibt keinen direkten Numerus Clausus für das Studium. Jedoch musst du noch als Nebenfach die Grundschulpädagogik oder Grundschuldidaktik wählen. Diese Fächer wiederum sind häufig zulassungsbeschränkt. Hier liegt der Numerus Clausus je nach Hochschule und Beliebtheit zwischen 1,5 und 3,5.
Trotz extrem vielfältiger Aufgaben wird der Studiengang "Lehramt Grundschule" häufig unterschätzt. Die Anforderungen an euch sind jedoch im fachlichen als auch im pädagogischen Bereich hoch. Daher ist das Studium an vielen Hochschulen grundsätzlich zulassungsbeschränkt. Wie das im Einzelnen aussieht, wird auf folgenden Seiten gut aufgezeigt:
Die Studienstrukturen in den Bundesländern sind unterschiedlich – nur in einigen Bundesländern ist es möglich, ein reines Studium "Lehramt Grundschule" zu absolvieren. Meist ist das Studium mit dem Lehramt für Hauptschulen oder Haupt- und Realschulen verbunden – eventuell mit der Möglichkeit eines Schwerpunktes. Daher unterscheidet sich zum Beispiel auch die Studienzeit zwischen 6 und 10 Semestern. Allgemeine Informationen zum Berufsbild erhaltet ihr hier:
Grundsätzlich besteht das Studium Lehramt aber aus einem Bachelor-Studium mit sechs Semestern und einem Master-Studium mit vier Semestern. Dabei absolvierst du bereits während des Bachelors deine ersten Praktika. Nach dem Master und einem positiv abgeschlossenen Staatsexamen und Referendariat mit der Dauer von zwei Jahren bist du Grundschullehrer*in.
Im Studium wird die Didaktik als Grundschullehrer*in fächerübergreifend vermittelt. Das ist in den meisten anderen Lehrämtern nicht der Fall. Die Kurse in Pädagogik bilden dabei die Basis für das Studium auf Grundschullehramt. Neben Erziehungswissenschaften und Bildungswissenschaften ist auch Psychologie häufig Teil des Studienplans.
Bereits nach positiver Absolvierung des Bachelors steht dir eine Beschäftigung in der Verwaltung, Jugendämtern oder in Verlagen für Lehrbücher offen. Der Großteil der Absolventen findet arbeitet nach dem Master-Studium je nach Fächerkombination an staatlichen oder privaten Grundschulen.