Stress im Lehrberuf
Viele Studien belegen, dass immer mehr Lehrer*innen im Laufe ihrer Lehrtätigkeit unter psychischen Erkrankungen leiden. Das liegt in erster Linie daran, dass es im Lehrberuf viele Faktoren für Stress oder sogar Depressionen gibt. Solche Faktoren können zum Beispiel verhaltensauffällige oder unmotivierte Schüler*innen, uneinsichtige oder überforderte Eltern und auch soziale Medien sein.
Wenn du selbst feststellst, dass du unmotiviert bist oder dich in einer Abwärtsspirale befindest, solltest du dir Hilfe suchen. Darüber hinaus kannst du neben deiner körperlichen Fitness auch deine mentale Fitness trainieren. Beides kann dir helfen, den Stress im Referendariat oder im Berufsalltag als Lehrer*in leichter abzubauen.
Bedeutung von mentaler Fitness
Unter mentaler Fitness versteht man die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Dazu gehört beispielsweise eine schnelle Auffassungsgabe, die Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit, Zusammenhänge zwischen einzelnen Informationen zu erfassen. Bei der mentalen Fitness spielen drei Funktionen des Gehirns eine zentrale Rolle: Die Intelligenz, das Gedächtnis und die Kreativität.
Tipps für deine mentale Fitness
Mit den folgenden Tipps kannst du deine mentale Fitness im Arbeitsalltag als Lehrer*in ohne großen Aufwand verbessern und deinen Grips auf einem hohen, leistungsfähigen Niveau halten.
Kognitives Training und kontinuierliches Lernen
Mit kognitivem Training bringst du dein Gehirn in Schwung. Übungen können zum Beispiel Buchstaben- oder Zahlenrätsel sein. Das geht aber auch bei einem Spieleabend mit Freunden, denn Gesellschaftsspiele oder Quizze haben einen ähnlichen Effekt.
Das Lernen neuer Fähigkeiten und Kenntnisse fördert ebenfalls deine mentale Fitness. Du wolltest schon immer eine neue Sprache lernen? Oder hast du schon mal darüber nachgedacht, das Spielen eines Instruments zu lernen? Perfekt – dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.
Gesunde Ernährung und Sport
Dein Gehirn braucht Energie, um gut zu funktionieren. Die bekommt es durch eine gesunde Ernährung und körperliche Bewegung. Deshalb solltest du auf eine ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen achten.
Besonders Ausdauersport wie Laufen oder Radfahren haben einen positiven Effekt auf deine Konzentrationsfähigkeit. Aber auch regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft können schon helfen, den Stoffwechsel anzuregen und dein Gehirn fit zu halten.
Ausreichender Schlaf und Stressreduktion
Zu guter Letzt solltest du versuchen, auch mal eine Pause einzulegen. Nur so kann dein Gehirn abschalten, um danach wieder einwandfrei zu funktionieren. Denn ein gesunder Schlaf hilft dabei, Informationen besser zu verarbeiten und die mentalen Akkus wieder aufzuladen. Versuche also, ausreichend zu schlafen und kleine Erholungspausen während des Tags einzulegen.